Tipps rund ums Fleisch




Der Braten
Ein Sonntagsbraten soll saftig, aromatisch und besonders zart sein. Hier sind ein paar Tipps für ein perfektes Ergebnis:
Fleischwahl
• Schweinebraten: Krustenbraten, Nacken oder Schulter für saftiges Fleisch
• Rinderbraten: Hochrippe, Tafelspitz oder Schulter für intensiven Geschmack
Vorbereitung
• Fleisch mindestens eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur hat.
• Falls eine Kruste gewünscht ist (z. B. bei Schweinebraten), die Schwarte vorher einritzen und mit heißem Wasser übergießen.
• Fleisch mit Salz, Pfeffer und je nach Rezept mit Senf, Knoblauch oder Kräutern einreiben.


Anbraten & Schmoren
• In einem Bräter das Fleisch in heißem Fett von allen Seiten scharf anbraten, um Röstaromen zu erzeugen.
• Zwiebeln, Karotten, Sellerie oder andere Wurzelgemüse hinzufügen – das sorgt für eine kräftige Soße.
• Mit Brühe, Wein oder Bier ablöschen und bei niedriger Temperatur (160–180 °C) im Ofen langsam schmoren lassen.
Garzeit & Temperatur
• Rind: 2–3 Stunden bei 160 °C
• Schwein: 1,5–2,5 Stunden bei 170 °C
• Ein Fleischthermometer hilft: Rind 60–70 °C, Schwein 75 °C,
Soße verfeinern
• Den Bratensaft durch ein Sieb gießen und einkochen lassen.
• Mit Sahne, Butter oder einem Schuss Rotwein abrunden.
Beilagen-Ideen
• Klassisch: Kartoffelklöße, Spätzle, Rotkohl oder Rosenkohl
• Rustikal: Bratkartoffeln, Sauerkraut, Bohnen
• Fein: Pastinakenpüree, glasierte Karotten, Polenta
Grill-Tipps
Damit dein Fleisch beim Grillen richtig lecker wird, solltest du diese Tipps beachten:
1. Fleisch richtig auswählen
• Fett macht saftig: Marmoriertes Fleisch (z. B. Ribeye, Nackensteak) bleibt saftiger als sehr mageres.
• Frisch ist besser: Verwende frisches, hochwertiges Fleisch aus regionaler Herkunft.
• Dicke beachten: Steaks sollten mind. 2–3 cm dick sein, damit sie saftig bleiben.
2. Richtig würzen & marinieren
• Trocken würzen: Salz und Pfeffer direkt vor dem Grillen, damit das Fleisch nicht Wasser zieht.
• Marinieren: Mindestens 2–4 Stunden vorher, am besten über Nacht. Öl, Kräuter, Knoblauch, Zitrone oder Senf geben Geschmack.
• Kein Zucker in der Marinade: Zucker verbrennt schnell – lieber erst nach dem Grillen glasieren.
3. Grill gut vorbereiten
• Rost vorheizen: Mindestens 10–15 Minuten auf höchste Temperatur, damit das Fleisch nicht kleben bleibt.
• Grillrost einölen: Mit einem in Öl getränkten Tuch leicht einreiben.
• Zwei Zonen einrichten: Eine heiße Zone zum Anbraten, eine weniger heiße zum langsamen Garen.
4. Fleisch richtig grillen
• Nicht zu oft wenden: Fleisch erst umdrehen, wenn es sich leicht vom Rost löst (nach ca. 2–4 Minuten).
• Ruhen lassen: Nach dem Grillen 5–10 Minuten in Alufolie ruhen lassen, damit sich die Fleischsäfte verteilen.
• Kerntemperatur messen:
• Rind (medium): 55–58 °C
• Schwein: 60–70 °C
• Geflügel: 75 °C
5. Extra-Tipps für mehr Geschmack
• Rauchige Aromen: Mit Holzchips (z. B. Hickory, Apfelholz) für Raucharoma sorgen.
• Butter & Kräuter: Nach dem Grillen mit etwas Kräuterbutter verfeinern.
• Salzflocken statt feines Salz: Erst nach dem Grillen für besseren Geschmack und Crunch bestreuen.

